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Babett Gerke

Hebamme Babett Gerke

Für einen besseren Start ins Leben

Babett Gerke wird erste Familienhebamme im Altmarkkreis
von Beatrix KobersteinImmer auf Achse: Babett Gerke ist die erste Familienhebamme im Altmarkkreis Salzwedel

Steinitz. Bremen - ein Bundesland, das vor mehr als 20 Jahren mit einer hohen Säuglingssterblichkeit negative Schlagzeilen machte. Bei der Suche nach Auswegen wurde die Familienhebamme geboren. Das Projekt machte Schule. Seit März diesen Jahres werden nun auch in Sachsen-Anhalt Familienhebammen ausgebildet. Die erste - und bislang einzige - im Altmarkkreis Salzwedel ist die Steinitzerin Babett Gerke.

"Unterstützung muss so früh wir möglich ansetzen, um die Chancen gerade auch für Kinder aus Problemfamilien in unserer Gesellschaft wirksam zu verbessern." Mit diesen Worten der Sozialministerin Gerlinde Kuppe begann kürzlich in Magdeburg die zweite Fortbildung zur Familienhebamme. Seit März sitzen zehn Hebammen aus ganz Sachsen-Anhalt regelmäßig in Magdeburg und Halle auf der Schulbank, um sich zur Familienhebamme fortbilden zu lassen. Eine von ihnen ist die Hebamme Babett Gerke aus Steinitz.
Zum Hintergrund: Gerade im vergangenen Jahr gab es bundesweit immer wieder Fälle der Verwarlosung von Kindern, Kindesmisshandlungen bis hin zu spektakulären Todesfällen im Kleinkindalter. Aktuelle Fälle, auch in Sachsen-Anhalt (Neuendorf) verschärften die Diskussion. Im Rahmen des Landesbündnisses für Familien wurde deshalb das Projekt "Familienhebammen Sachsen-Anhalt" ins Leben gerufen. Es ist ein Präventionsprogramm, das sich an werdende Eltern und Eltern mit Kleinkindern wendet. Im Fokus stehen Familien, deren Erziehungskompetenzen gestärkt werden müssen: minderjährige Mütter, Eltern mit Sucht- oder psychischen Problemen, Migrantinnen, Eltern mit eingeschränkten Fähigkeiten in der Alltagsbewältigung sowie Familien in Armut. Es soll kein Einmischen darstellen, sondern ein Hilfsangebot sein. Und wer könnte besser ein Vertrauensverhältnis aufbauen als eine Hebamme?
Das weiß auch Babett Gerke. Sie sieht den Vorteil der Arbeit besonders darin, dass die Familien beziehungsweise Mütter nicht mehr nur bis acht Wochen nach der Entbindung betreut werden. Normalerweise endet dann die eigentliche Tätigkeit einer Hebamme. Als Familienhebamme ist sie bis zum ersten Geburtstag des Kindes für die Familie da. Ihre Arbeit sieht Babett Gerke vor allem darin, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Die Beratung der Eltern in gesundheitlicher und psychosozialer Hinsicht, Tipps bei der Schwangerenvorsorge und bei Untersuchungen der Kinder, um frühzeitig Krankheiten zu erkennen, die Beziehung der Frau und des Paares mit dem Kind zu stärken und die Entwicklungsdefizite des Kindes aufzuzeigen - das alles gehört zum Aufgabenbereich einer Familienhebamme. Dazu kommt die Beratungstätigkeit: der gemeinsame Gang zu Ärzten und Behörden. "Ich mache ja nicht komplett etwas anderes als vorher. Solche Fälle habe ich schon betreut", erinnert sich die Altmärkerin. Doch nach acht Wochen war stets Schluss. Wie ernst das neue Betreuungsangebot genommen wird, ist bereits sichtbar. Das Jugendamt des Altmarkkreises hat die Familienhebamme schon mit offenen Armen empfangen.

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